Pro-Kopf-Vermögenswerte bieten eine ausgewogenere Sicht auf den Reichtum eines Landes und erkennen an, dass kleinere Bevölkerungen natürlich weniger Gesamtvermögen ansammeln. Durchschnittswerte spiegeln jedoch nicht die Vermögensverteilung in einer Gesellschaft wider. Das mittlere Vermögen steigt hingegen mit einer gleichmäßigeren Vermögensverteilung. Island und andere skandinavische Länder sind für ihre gerechte Vermögensverteilung bekannt, und Daten von Credit Suisse bestätigen dies. Dänemark und Norwegen rangieren ebenfalls hoch beim mittleren pro-Kopf-Vermögen, auf Platz 7 bzw. 10.
Die USA belegen beim durchschnittlichen pro-Kopf-Vermögen den dritten Platz, fallen jedoch beim mittleren Vermögen auf den 15. Platz zurück, was auf eine größere Vermögensungleichheit hinweist. Belgien zeigt den gegenteiligen Trend und rangiert auf Platz 13 beim durchschnittlichen Vermögen, aber auf Platz 3 beim mittleren Vermögen, was auf eine egalitärere Vermögensverteilung hinweist.
Bei der Untersuchung der Kluft zwischen durchschnittlichem und mittlerem Vermögen liegen die USA auf Platz 7, mit einem durchschnittlichen Vermögen, das mehr als fünfmal so hoch ist wie das mittlere Vermögen. Diese Ungleichheit wird nur von Brasilien übertroffen. Im Gegensatz dazu führen Länder mit kleineren Lücken, wie Island, Luxemburg und Belgien, die Liste des mittleren Vermögens an. Osteuropäische Länder wie die Slowakei und Slowenien zeigen ebenfalls kleine Lücken, trotz niedrigerer durchschnittlicher Vermögenswerte. In ärmeren Ländern wie Brasilien, Südafrika, Russland und Nigeria bleibt die Vermögensungleichheit erheblich.
Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Statista.